Neunte Klassen besuchten NS-Gedenkstätte in Frankreich

Am 26. Juni besuchten die Klassen 9a, 9b, 9c und 9d in Begleitung ihrer Lehrerinnen und Lehrer Frau Meisel, Herr Meister, Frau Rakovac, Frau Koltsun, Frau Doniat, Herr Neuer, Frau Wetzstein und Frau Machatschek die Gedenkstätte Natzweiler-Struthof in Frankreich im Elsass, bei der es sich um ein ehemaliges Konzentrationslager aus der Zeit des Nationalsozialismus handelt. Auch unser Sozialarbeiter Herr Brunner war dabei.  

Um sieben Uhr trafen wir uns am Treffpunkt vor der Schule. Jeder musste seinen Personalausweis oder Reisepass mitbringen, was von uns Lehrerinnen und Lehrern überprüft wurde. Mit etwas Verspätung konnten wir einsteigen und mit zwei Bussen abfahren. Gegen 11.30 Uhr kamen wir an. Wir erkundeten in unserer jeweiligen Klassengruppe das Gelände der Gedenkstätte, in der Hoffnung, die schrecklichen Geschehnisse der damaligen Zeit besser verstehen zu können. Dabei halfen uns unsere Geschichtslehrerinnen, die uns viele Informationen gaben und Geschichten über dortige Geschehnisse erzählten.

Gleich zu Beginn gingen wir in eine der noch erhaltenen Baracken. Dort stand zwar alles auf Französisch, aber die Bilder waren eindrücklich genug. Vor allem das Bett, in dem mehrere Deportierten zusammen geschlafen haben, war für uns sehr eindrücklich. Wir bekamen somit einen guten Überblick über die gesamte Anlage, die in den Vogesen in 800 m Höhe angelegt wurde. Auf dem Gelände sind noch vereinzelt Baracken erhalten. Weiter unten auf dem steil abfallenden Gelände befinden sich das Krematorium und der Zellenblock. Im Krematorium wurden die Leichen der Deportierten verbrannt. Außerdem gab es einen Raum, in dem „medizinische“ Experimente an den Deportierten durchgeführt wurden. Das ganze Gelände war mit doppeltem Stacheldrahtzaun und zahlreichen Wachtürmen umringt. Die Exkursion war sehr eindrücklich und wir hatten vor allem danach die ganze Zeit über ein mulmiges Gefühl im Bauch.

Franziska Mataschek