Projektwoche an der Geschwister-Scholl-Realschule
Vergangene Schulwoche fand vom 7. bis 11. Februar an der Geschwister-Scholl-Realschule Vogelstang eine Projektwoche mit dem Motto „Zwei Gebäude – eine Schule“ statt. Beide Schulgebäude wurden in vielen Bereichen innen und außen von den Kindern und Jugendlichen aus den fünften bis neunten Klassen neu gestaltet. Dies sollte bei ihnen das Gefühl der Zusammengehörigkeit beider Schulgebäude etablieren, so die zweite stellvertretende Schulleiterin Michaela Hermann.
Mit Hilfe der SMV gab es eine interne Namensfindung. An Anlehnung an die Geschwister Scholl erhielt das Realschulgebäude die Bezeichnung „Hans“ und dasjenige der ehemaligen Werkrealschule den Namen „Sophie“. „Unsere Projekttage waren fantastisch“, schwärmte Vanessa Perniola aus der 5c. „Zuerst haben wir den oval ummauerten Außenbereich des Musikraums von Laub und Müll befreit. Danach strichen wir dort die Wände weiß und bemalten sie anschließend mit von uns gestalteten Motiven. Auch die Außenwände vor unserem Klassenzimmer gestalteten wir auf diese Weise. Mit Schablonen brachten wir unsere eigenen Schriftzüge und Bilder an.“ Auch für die beiden Klassenlehrer der 5c, Sabine Ramstetter und Daniel Stellrecht, waren die Projekttage ein volles Erfolgserlebnis: „So viel Spaß und gemeinsame Zeit hatten wir schon lange nicht mehr“, berichtete Stellrecht begeistert. Auch einige andere Klassen gaben ihren Klassenzimmern einen neuen Look.
„Wir haben unser Klassenzimmer hellblau gestrichen. Das war mehr Arbeit als wir dachten. Es war sehr schön und hat Spaß gemacht“, so Atakan Bozkurt und Leon Langer aus der 8b.
Die Klasse 9d beschäftigte sich mit dem Thema Nachhaltigkeit und Schule. Paul Ernst und Sascha Widera setzten sich mit Energiefragen auseinander: „Wir beschäftigten uns im Schulhaus mit Heizung und Licht. Daraus ging hervor, dass wir selbst Flyer und Plakate für Lehrer und ihre Klassen anfertigten, damit zukünftig mehr Energie gespart wird.“
Eine weitere Gruppe aus dieser Klasse mit Julia, Antonio, Sila, Pia, Veronica, Weronika und Emily arbeitete beispielsweise ein Konzept für einen Schulkiosk aus: „Dieser wird zweimal in der Woche geöffnet sein und wir werden dort nachhaltige Produkte wie Schreibwaren und Snacks für die Pause verkaufen. Die Anfrage wegen einer Anschubfinanzierung von 120 Euro beim Freundeskreis unserer Schule haben wir ins Laufen gebracht.“
Andere Klassen gestalteten Flure, Aufenthaltsräume, Türen oder Schilder neu mit Farbe, Mustern, oder Bildern. Ebenso reinigten Schülergruppen mit ihren Lehrern Fenster und befreiten Mauern von Schmutz und Schmierereien.
Für die Schülerschaft und das Kollegium war es eine gelungene Abwechslung im pandemiebelasteten Schulalltag. Der Hauch von mehr Freiheit und Unbeschwertheit war während dieser Woche schon zu spüren.
Nico Lindenthal