Ausflug der 6a und 6b zur Mannheimer Synagoge

Am 17. Juli machten die Schülerinnen und Schüler der Religionsgruppe aus den Klassen 6a und 6b mit ihren Religionslehrerinnen Frau Günther und Frau Dörfler einen aufregenden und unvergesslichen Ausflug zur Synagoge in Mannheim. Nach einer erholsamen Frühstückspause machten sich alle gemeinsam mit der Bahn auf den Weg. Als sie in der Synagoge ankamen, wurden sie herzlich begrüßt. Die Jungen der Gruppe setzten vor dem Betreten der Synagoge eine Kippa auf, um ihren Respekt vor diesem heiligen Ort zu zeigen. Dann begann der Vortrag über das Judentum, und die Schülerinnen und Schüler konnten mit dem Wissen glänzen, das sie in den letzten Wochen im Religionsunterricht erworben hatten. Ein Kantor las und sang aus der Tora vor und das war für die ganze Gruppe etwas ganz Besonderes. Durch diese lebendige Vorführung bekamen die Schüler und Schülerinnen einen Einblick in die jüdischen Traditionen und Rituale und konnten sie hautnah erleben. Besonders beeindruckend war der Blick auf den Toraschrein, aus dem eine der großen Torarollen herausgeholt wurde. Der Kantor erklärte geduldig die Bedeutung und den Stellenwert der Tora im jüdischen Glauben. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit Fragen zu stellen und ihr Wissen über die Religion zu vertiefen. So wurde die Theorie lebendig und greifbar, und sie konnten verstehen, wie der jüdische Glaube im Alltag gelebt wird. Nach dem interessanten Vortrag zeigte man der Gruppe noch Originalteile der ehemaligen, von Nationalsozialisten in der NS-Zeit zerstörten, Synagoge. Das hinterließ bei der Religionsgruppe einen bleibenden Eindruck. Bevor es zurück zur Schule ging, verbrachte die Gruppe ihre Mittagspause in Mannheim und tauschte sich über ihre Eindrücke und Erlebnisse aus. Es war deutlich zu sehen, dass der Ausflug in die Synagoge für die gesamte Gruppe ein tolles Erlebnis war, das sie sicherlich noch lange in Erinnerung behalten werden. Der Ausflug half ihnen dabei, einen wichtigen Aspekt des jüdischen Glaubens und der Kultur kennenzulernen und ihr Verständnis für religiöse Vielfalt und Toleranz zu fördern.

Anna-Lena Dörfler