Spendenlauf 2022

Die Klassen 5 bis 10 liefen wieder für einen guten Zweck

Zwei Jahre lang konnte der Spendenlauf wegen Corona nicht stattfinden. Nun organisierte Ümriye Saman, Lehrerin im Kollegium, mit nur wenig Vorlaufzeit den diesjährigen Lauf, der inzwischen Tradition hat. Bei blauem Himmel, Sonnenschein und warmen Vormittagstemperaturen liefen am 3. Juni vor den Pfingstferien alle Kinder und Jugendlichen der GSR nach Klassenstufen gestaffelt. Die Wartezeiten davor und danach wurden mit Picknicks und Ballspielen ausgestaltet.

Direkt hinter der Schule lädt die großzügige öffentliche Grünanlage mit zwei Seen, Wiesen und viel Baumbestand zu einer solchen Großveranstaltung ein. Die Schülerinnen und Schüler mussten um den kleineren der beiden Seen laufen. Eine Umrundung umfasst 1,1 Kilometer. Für jede gelaufene Runde suchten sich die Schülerinnen und Schüler vorab Sponsoren. Diese konnten in der Familie sein, aber auch Freunde, Bekannte oder Nachbarn wurden gefragt, die die zurückgelegten Runden durch Spenden belohnten.

Den Aufbau sowie die Getränkestation für die Läuferinnen und Läufer organisierte dieses Mal Andrea Kolar mit der Klasse 10c und Klasse 9cG im Rahmen eines Sozialprojektes. Neu war in diesem Jahr eine professionelle erste Hilfestation samt Sanitätszelt und Ausrüstung. Zwölf Ersthelfer standen für Einsätze zur Verfügung. Die geschulten Schülerinnen und Schüler waren aus der Erste-Hilfe-Arbeitsgemeinschaft von Sabine Ramstätter, die als Kollegin den Sanitätsdienst leitet. „Glücklicherweise gab es keine ernsthaften Einsätze und die Zahl der Hilfebedürftigen blieb im kleinen zweistelligen Bereich. Die Sonne machte manchen Kindern zu schaffen und führte teilweise zu Kopfschmerzen und Übelkeit“, berichtete Lukas Stroh aus der 10b. 

Wie kam der Spendenlauf bei einigen Schülerinnen und Schülern an?

Lina, 6c, 5 Runden: „Gut, anstrengend! Ich habe insgesamt 15 Euro erlaufen.“

Vivien, 6c, 7 Runden: „Ich bekomme 10 Euro pro Runde von meinen Eltern, dann noch insgesamt 7 Euro von verschiedenen Freunden pro Runde. Somit habe ich insgesamt über 100 Euro erlaufen.“

Marko, 6d, 6 Runden, freute sich riesig und äußerte: „Ich bekomme durch meine Rundenanzahl jetzt eine eins in Sport!“ 

Denis, 7a, 12 Runden: „Ich bekomme einen Euro pro Runde von meiner Mutter.“

Andreas, 7a, 10 Runden: „Auch ich bekomme einen Euro pro Runde. Leider habe ich nicht mehr geschafft.“

Shady, 8b, 4 Runden: „Ich fand es gemütlich und bekomme 14 Euro.“

Bruno, 8b, 3 Runden: „Ich hatte leider keinen Sponsor. Trotzdem hat es mir Spaß gemacht.“

Simon Phlipsen, Referendar, 6 Runden: „Anstrengend! Ich habe geschwitzt und musste in meiner Rolle als Lehrperson beim Laufen etwas schmunzeln. Die Schüler fanden es aber toll und waren begeistert, dass ich mitgerannt bin.“

Lana, 8b, 9 Runden: „Ich habe zwei Sponsoren und bekomme von jedem jeweils 50 Cent pro Runde. Am Anfang war es anstrengend, dann ging es. Manchmal bin ich gelaufen, manchmal gerannt.“

Mario 9d, 9 Runden: „Ich bekomme 50 Cent pro Runde von meiner Mutter. Für mich war es anstrengend bei diesem warmen Wetter.“

Mit dem gesammelten Spendengeld wird zur Hälfte eine Augenoptikerin in einer Augenklinik in Kamerun unterstützt werden. Diese behandelt Menschen, die an Augenkrankheiten leiden, die sonst nicht heilbar wären. Viele Kinder und Erwachsene verlieren in Teilen Kameruns dennoch ihr Augenlicht, weil sie keine bezahlbaren Ärzte in der Nähe haben. Das verbleibende Spendengeld geht an den Wünschewagen in Mannheim. Dahinter verbirgt sich ein seit 2014 existierendes Projekt des Arbeiter-Samariter-Bundes. Das rein ehrenamtlich getragene und ausschließlich aus Spenden finanzierte Projekt erfüllt schwerstkranken Menschen einen besonderen Herzenswunsch und fährt sie gemeinsam mit ihren Familien und Freunden noch einmal an ihren Lieblingsort. So wird ihnen in ihrer letzten Lebensphase noch einmal Glück und Freude geschenkt.

Wie hoch der erlaufene Spendenbetrag unserer Schule insgesamt sein wird, steht nach Einnahme der Beträge Anfang Juli fest und wird an dieser Stelle des Artikels nachträglich veröffentlicht werden.

Jeder Kilometer zählt und jede Spende hilft! Dies wird auch nächstes Jahr wieder das Motto des Spendenlaufs der Geschwister-Scholl-Realschule sein.

Nico Lindenthal